Wer sind die Menschen, die hinter dem ErlebnisTisch stehen? Auf unserer Webseite möchten wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Diesen Monat im Rampenlicht: Human and Technology Praktikantin Renée Vonk (21) aus Prinsenbeek, Niederlande. „Ich beschäftige mich mit der Frage, wie der ErlebnisTisch am besten bei der Rehabilitation von Menschen mit erworbener Hirnverletzung (ABI) eingesetzt werden kann.“
Renée Vonk absolviert bei uns ihr Abschlusspraktikum für den Studiengang “People and Technology – Healthcare Technology” an der Avans Hochschule. Ein sehr interessanter Studiengang, in dem man intelligente Innovationen erforscht und entwirft, um die großen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen. Renée: „Wir lernen, wie man Technologie nutzen kann, um die Pflege zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.“
Im Studium kann zwischen der Beratungs- und der Designseite gewählt werden, oder man entscheidet sich für beide, so wie Renée. „Es macht mir wirklich Spaß, den gesamten Prozess mitzuerleben. Zu sehen, wie die Hilfsanfrage lautet, eine Gesundheitsinnovation dafür zu entwerfen und schließlich die neue Technologie zu implementieren.“
Während ihres Abschlusspraktikums spricht Renée mit Menschen mit erworbener Hirnverletzung (ABI), medizinischem Fachpersonal, Familienangehörigen und Freiwilligen.
Der ErlebnisTisch für Menschen mit erworbener Hirnverletzung (ABI)
„Menschen mit Hirnverletzung müssen in ihrer Rehabilitationsphase viel erneut erlernen. Ich untersuche, ob der ErlebnisTisch für die Alten- und Behindertenpflege bereits Spiele anbietet, die dabei helfen können. Beispielsweise soll das Memory-Spiel sehr gut für die Rehabilitation des Gedächtnisses geeignet sein, aber das möchte ich in der Testphase meiner Forschung noch belegen.“
Renée beginnt ihre Forschung, indem sie Literatur und Feldstudien kombiniert. „Ich sitze eigentlich nicht gern hinter einem Schreibtisch, deshalb bin ich froh, dass der Literaturbericht nun vorbei ist und ich mit allen Beteiligten sprechen kann. Das Testen und Interviewen liegen mir viel besser.“
Renée spricht mit Menschen mit erworbener Hirnverletzung (ABI), medizinischem Fachpersonal, Familienangehörigen und Freiwilligen. „Meine Recherchen könnten zeigen, dass die Software des ErlebnisTisches angepasst werden muss, um besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen. Denken Sie bei Anpassungen zum Beispiel an eine Version eines Spiels mit geringem Reiz oder das Hinzufügen zusätzlicher Schwierigkeitsstufen. Es könnte sich auch herausstellen, dass es besser wäre, eine komplett neue Software zu entwickeln.“
Praktikantin Renée Vonk testet gerne vor Ort, welche Anwendungen bei der Rehabilitation von Menschen mit erworbener Hirnverletzung (ABI) helfen können.
Eine breite und vielfältige Zielgruppe
Laut Renée ist es eine ziemliche Herausforderung, etwas für Menschen mit erworbener Hirnverletzung (ABI) zu entwerfen, da es sich um eine breite und vielfältige Zielgruppe handelt. „Hirnverletzungen äußern sich bei jedem Patienten unterschiedlich und können Jung und Alt betreffen. Manche Menschen benötigen hauptsächlich körperliche Rehabilitation, während andere mehr von einer kognitiven Rehabilitation profitieren. Die Frage ist, wie man den ErlebnisTisch möglichst umfassend in den Rehabilitationsprozess einbinden kann, damit möglichst viele Menschen vom interaktiven Tisch profitieren können.“